Dienstag, 12. Juli 2011

Bissinger Meile 2011

Zum 14. Male lockte die Meile dieses Jahr zum Laktatpumpen in den Dachsbühl bei Bissingen. Hier heißt es 1,6 Kilometer bergauf (100 Hm). Gefahren wird mit allem, was sich unmotorisiert fahren lässt. Allerdings haben die Rennradler hier das Heft an sich gerissen und die Schlacht beginnt bereits vor dem Start: Material, dass einem die Augen übergehen. Aber der Berg trennt schnell zwischen Sein und Schein. „Zu kurz für Bergziegen und zu lang für Sprinter.“

Gefahren wird einzeln mit Zeitmessung per Hand, auf halber Strecke passiert man die Zuschauerecke um sich dann nochmals völlig schwarz zu fahren auf dem letzten, steilsten Stück.

Nachdem ich wie gerade eigentlich immer recht untrainiert daher kam und mir den Spaß machen und mich mal wieder völlig verausgaben wollte kam ich eigentlich nur mit dem Ziel an die Meile, unter 4 Minuten zu bleiben.

Los gehts dann also, erst leicht Berg ab, großes Blatt und ordentlich beschleunigt. Dann beginnt auch schon die leichte Steigung, erstes Mal hinten runter schalten, Puls schon auf 180, Uhr bei 1 Min. 45 sec. und es tut schon ein bisschen weh. Dann passiere ich die Zuschauerecke und höre noch ganz weit weg die Rufe, kralle mich an den STIs fest und drücke weiter. Spontan beschließe ich, das Ding auf der Scheibe hoch zu ziehen, beim runterschalten geht zuviel Schwung verloren. Tut zwar weh, aber das tuts allen. Das Ziel schon vor Augen will es aber trotzdem kein Ende nehmen. Auf die Uhr gucke ich nicht mehr, die letzten Meter gehe ich nochmal aus dem Sattel und dann wars das gewesen. Kurz bevor die Lichter ausgehen rolle ich über die Ziellinie und muss erst mal meine Schnappatmung wieder in Griff und meinen Puls unter 198 bekommen.

Meine Zeit: 3:44;80

Damit war ich schon ziemlich zufrieden, wars doch besser als meine erste Vorstellung vor 2 Jahren. Und das Ziel sub 4 Minuten war ohnehin erreicht.

Ab jetzt fahre ich die Meile nur noch auf dem großen Blatt, ich vermute, dass hats rausgerissen.

Erst abends beim Grillen erfahre ich von meinem Gesamtsieg. War so nicht zu erwarten. Die Lokalmatadorin Susi Niemeyer machte sich dieses Jahr rar, sonst hätte sie mich wohl nass gemacht.

So gabs dann einen großen Pokal für den Gesamtsieg, einen kleinen für die Altersklasse und einen guten Sekt.

Nächstes Jahr zur Titelverteidigung bleibe ich dann auch bis zur Siegerehrung da. ;)

Hier die Ergebnisse:

Ergebnisse

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