Donnerstag, 18. August 2011

Zieleinlauf Lightweight Uphill


Lightweight Uphill 2011

Um endlich mal ein bisschen Wettkampfluft zu atmen reisten wir recht spontan zum Höchsten nach Urnau. Leider nur mit meinem "Zweitrad" bewaffnet - hier zahlt es sich aus ein solches zu besitzen - denn meine Erstschlagswaffe wurde mit Verdacht auf Rahmenbruch eingeschickt.

So stand ich dann mit meinem Cube LTD, Dreifachkurbel, ohne Tacho und Puls (der war rein gefühlsmäßig sehr wohl vorhanden) in der riesigen Schlange. Gestartet wurde in der Reihenfolge der Startnummern, die vorab mitgeteilte Startzeit konnte man getrost um 20 Minuten nach hinten verschieben.

Der Wettergott war zwischenzeitlich gnädig gestimmt und beabsichtigte nicht, mich einzuseifen wie zuvor einige andere Mitstreiter.
Im 15 Sekundentakt wurden die Sportler losgeschickt. Mein Start verlief ordentlich, ich konnte von der Rampe schön Tempo aufnehmen und den Schwung mit in die erste Steigung retten. Bis ich runterschalten wollte und die Kette direkt vom großen Blatt übers Mittlere aufs Kleine sprang. Herzlichen Glückwunsch, einmal voll ins Leere getreten und der Schwung war weg.
Das sollte zum Glück das einzige Malheur auf den 8,2 Kilometer langen Strecke bleiben. Einen Rythmus konnte ich zwar nicht wirklich finden, es war wellig, mal steil, mal langgezogen, mal gings bergab. Meine einzige Taktik war, so schnell berg auf zu fahren, dass ich auf den flachen Stücken nochmal Druck machen konnte und mich nicht ausruhen musste. So konnte ich da auch noch einige Fahrer einsammeln, die auf der Ebene ein wenig die Beine hoch nahmen.
Ganz am Limit bin ich nicht gefahren, da ist noch Luft nach oben. Nächstes Jahr kenne ich die Strecke besser und fahre vielleicht vorher nochmal hin um eine den Runde Stoppomaten zu bedienen.

Ohne Anhaltspunkt bezüglich Zeit und Geschwindigkeit/Puls ist das schon ganz ordentlich gewesen, blieb die Uhr dann für mich bei überraschend guten 00:21:50.484 stehen.
Im Vorfeld hatte ich mir irgendwas um die 23 Minuten ausgerechnet, was meinem Trainingszustand entsprochen hätte.

Noch überraschender: Es hat sogar für den 3. Platz gereicht. Die Siegerzeit lag bei 00:21:05.682.

Da wir ja hier beim beeindruckend klingenden Lightweight-Uphill waren - irgendwie stellt sich bei mir bei diesem Namen doch eine gewisse Erwartung an evtl. Preise ein - warteten wir noch die Siegerehrung ab. Und warteten. Und warteten. Und warteten. Und wurden vertröstet um dann wieder zu warten.
Irgendwann wurden dann sämtliche DM-Titel verliehen, die Lizenzfahrer geehrt und dann kamen die armen Hobby-Schweine.

Für den Gesamt-3. Platz gab es eine Stofftasche (eine solche wurde bereits mit den Startunterlagen verteilt) auf der von Hand 3. Platz Frauen gepinselt war. Die Tasche war voller Werbematerial aus 2010 von Lightweight. Aha.

Merke: Nächstes Mal starte ich mit Lizenz. Da zahle ich a) 17 EUR weniger Startgebühr und hätte b) noch die Chance auf ein Preisgeld.




Donnerstag, 14. Juli 2011

Zur besseren Vorstellung der "Mondlandschaft"

Ich bin nach wie vor sehr beeindruckt von der Landschaft. Hier seht ihr zwei Bilder vom Tagebau Welzow Süd. Ein riesen Areal was da abgebaggert wurde/wird. Der Grube sind einige Dörfer zum Opfer gefallen. Jetzt gibts also ein wenig Sight-Seeing:

Dienstag, 12. Juli 2011

Bissinger Meile 2011

Zum 14. Male lockte die Meile dieses Jahr zum Laktatpumpen in den Dachsbühl bei Bissingen. Hier heißt es 1,6 Kilometer bergauf (100 Hm). Gefahren wird mit allem, was sich unmotorisiert fahren lässt. Allerdings haben die Rennradler hier das Heft an sich gerissen und die Schlacht beginnt bereits vor dem Start: Material, dass einem die Augen übergehen. Aber der Berg trennt schnell zwischen Sein und Schein. „Zu kurz für Bergziegen und zu lang für Sprinter.“

Gefahren wird einzeln mit Zeitmessung per Hand, auf halber Strecke passiert man die Zuschauerecke um sich dann nochmals völlig schwarz zu fahren auf dem letzten, steilsten Stück.

Nachdem ich wie gerade eigentlich immer recht untrainiert daher kam und mir den Spaß machen und mich mal wieder völlig verausgaben wollte kam ich eigentlich nur mit dem Ziel an die Meile, unter 4 Minuten zu bleiben.

Los gehts dann also, erst leicht Berg ab, großes Blatt und ordentlich beschleunigt. Dann beginnt auch schon die leichte Steigung, erstes Mal hinten runter schalten, Puls schon auf 180, Uhr bei 1 Min. 45 sec. und es tut schon ein bisschen weh. Dann passiere ich die Zuschauerecke und höre noch ganz weit weg die Rufe, kralle mich an den STIs fest und drücke weiter. Spontan beschließe ich, das Ding auf der Scheibe hoch zu ziehen, beim runterschalten geht zuviel Schwung verloren. Tut zwar weh, aber das tuts allen. Das Ziel schon vor Augen will es aber trotzdem kein Ende nehmen. Auf die Uhr gucke ich nicht mehr, die letzten Meter gehe ich nochmal aus dem Sattel und dann wars das gewesen. Kurz bevor die Lichter ausgehen rolle ich über die Ziellinie und muss erst mal meine Schnappatmung wieder in Griff und meinen Puls unter 198 bekommen.

Meine Zeit: 3:44;80

Damit war ich schon ziemlich zufrieden, wars doch besser als meine erste Vorstellung vor 2 Jahren. Und das Ziel sub 4 Minuten war ohnehin erreicht.

Ab jetzt fahre ich die Meile nur noch auf dem großen Blatt, ich vermute, dass hats rausgerissen.

Erst abends beim Grillen erfahre ich von meinem Gesamtsieg. War so nicht zu erwarten. Die Lokalmatadorin Susi Niemeyer machte sich dieses Jahr rar, sonst hätte sie mich wohl nass gemacht.

So gabs dann einen großen Pokal für den Gesamtsieg, einen kleinen für die Altersklasse und einen guten Sekt.

Nächstes Jahr zur Titelverteidigung bleibe ich dann auch bis zur Siegerehrung da. ;)

Hier die Ergebnisse:

Ergebnisse

Zu Gast bei den Stahlwaden

Im Urlaub verweilend konnte ich es nicht lassen, dem benachbarten Ort Graustein am 29.05.2011 einen Besuch abzustatten und mich mit der großen Runde mal wieder an längere Anstrengung zu erinnern. Für alle, die nicht wissen wo das sein soll: Spremberg - Nähe Cottbus - Lausitz. Also Flach wie Onkel Ottos Witze.
Bei der Anmeldung gabs ein großes Hallo - "Wer seid ihr denn - Glatte Wade? Und wo kommt ihr her?" Da kläre ich die Stahlwaden auf über Herkunft der glatten Waden, gebe Rasurtipps und nehme meine Karte in Empfang. Wenn ich noch 2 Leute hätte überreden können, mit GW-Trikot anzutreten hätten wir einen Preis bekommen für die am weitesten angereiste Mannschaft. Hatte leider aber nur ein Ersatz-Trikot mit im Gepäck.

Die gut ausgeschilderte Strecke verläuft auf ordentlichen Landstraßen und noch ordentlicheren Rad-Straßen (- ja, sowas gibt es wirklich, nur für Radfahrer). Aufgrund des autobahnmäßigen Ausbaus besagter Radstraßen erfreut sich auch der motorisierte Fahrer des öfteren über das Vorhandensein der Radstraßen, stellen diese doch oft die kürzeste Verbindung zweiter Örtchen dar. Nichts desto trotz wars wirklich gut zu fahren - was den Untergrund betraf.
Nicht alle hatten das Glück, bereits nach 5 Kilometern Fahrt winkten mich zwei Damen an den Straßenrand - eine der beiden hatte sich eine Scherbe eingefahren, Flickzeug dabei, aber keine Ahnung wie sie die Pelle wechseln sollten. Neben einem netten Plausch wechselte ich kurzerhand den Schlauch und setzte meine Fahrt fort.

Ziemlich eindrucksvoll führt die Strecke durch das Tagebaugebiet, vorbei an riesigen Baggern und Förderbändern, durch Mondlandschaften und Seen mit wirklich frisch geteerten Radwegen. Diese eignen sich auch wirklich super zum Rollen. Wäre da nicht ein Ärgernis. Eines, das viel schlimmer ist als ein Berg, denn für Gewöhnlich hört der nicht auf. Der Wind. Topfeben - Gegenwind. Immer. Egal in welche Richtung ich fahre. Ich nenne es "Lausitzsche Windkonstante". Dreckshure!

Spektakulär führt die Strecke durch ein verlassenes Dorf, das spontan aus der Gegend um Chernobyl stammen könnte: Haidemühl. Der Ort ohne Ortschild und ohne Einwohner. Verlassene Häuser, kaputte Fensterscheiben, offene Türen und allerorten holt sich die Natur ihr Gebiet zurück. Vermutlich wohnen Wölfe in den Häusern. Oder so.

Am ersten Verpflegungsstand gibts gewohnt gute Unterhaltung und nette Betreuung. Ich verpflege mich mit meinen für RTFs üblichen Schmalzbroten und setze den Weg alleine im Wind fort. Da ich nicht mit der Hauptgruppe gleich zum Startschuss losgefahren bin sondern erst eine halbe Stunde später fuhr ich die meiste Zeit alleine. Erst an der zweiten Verpflegung bei km 80 fuhr ich auf zwei Radler auf, die ich schon eine Weile in Sicht hatte. Kurz plauschten wir, stellten fest dass der Wind schlimmer sei als jeder Berg und spendeten uns abwechselnd Windschatten. Leider bogen meine Weggefährten auf die mittlere Runde ab, ich blieb auf der großen Runde und hoffte, am nächsten Verpflegungsstand noch jemanden anzutreffen.
Zum Glück gabs da nochmal Happa und ein paar Schlucke für die leeren Flaschen.

Die letzten Kilometer rolle ich dann mit recht schweren Beinen zurück nach Sellessen und freue mich dort auf ein schönes kühles Radler.
Nett wars, bei den Stahlwaden.

159 km in 5h 40 min - Premiere dieses Jahr - über 100 Kilometer.

Dienstag, 21. Juni 2011

100 Liegestütze in x Wochen

Ich schaffs nicht. Nix zu machen. 6 Wochen sind für mich nicht machbar. Wenns jemand anderes schafft, bitte melden und sich eine große Portion Hochachtung abholen.
Werde es aber weiterversuchen bis ich 100 am Stück schaffe. :)

Weitere Berichte gibts demnächst, u.a.:

- RTF der Stahlwaden in Spremberg am 29.Mai - "die lausitzsche Windkonstante über 160 Kilometer"

Mittwoch, 18. Mai 2011

Für ein besseres Körpergefühl...

There we go:

Wie schaff ich 100 Liegestütze am Stück?

Angeblich also mit diesem Programm. Aha. Gut, das will ich probieren.

Mit meiner austrainierten Büro-Rumpf-Muskulatur ist das sicher eine Herausforderung.

Den Anfangs-Test habe ich mit Ach und Krach und 16 Liegestützen geschafft. Also sauber waren die nicht wirklich, aber als solche zu erkennen.

Mal gucken, ob ich das in 6 Wochen also schaffe.

Macht jemand mit?

Montag, 9. Mai 2011

Wo wir gerade dabei sind....

...hier noch ein nettes kleines Video, das letztes Jahr im Trainingslager auf Mallorca entstanden ist. Was soll ich sagen... Spaß im Glas, richtig witzig wars:

Highlight 2011 - Kelheim

Diesjähriges Highlight für mich wird das Kelheimer 24h-Rennen werden. Zusammen mit den Jungs und Mädels des Glasservice Weber - Teams gehen wir dieses Jahr erstmals mit mehreren Teams an den Start.

Die letzten Jahre muss es da schon ganz schön hoch hergangen sein. Bin mal gespannt wie die Fan-Station dieses Jahr aussieht.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Glatte Wade bei der Transalp 2011

Also Partner von Sigma Sports gehen einige Glatte-Wade-Fahrer dieses Jahr bei der Transalp an den Start.
Zur Einstimmung gibts hier ein paar erste Bilder + Bericht:
Glatte Wade und Sigma Sports

Zwar wärs eine gute Gelegenheit gewesen, aber dieses Jahr passts sowohl zeitlich als auch finanziell einfach nicht in den Plan. Bin aber echt mal gespannt was die Jungs hier zeigen werden. :) Wir hoffen zumindest auf den ein oder anderen Etappenerfolg, gell? ;) Also, nicht dass das jetzt Druck sein soll oder so.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Neue Hardware

Die ersten Sonnenstrahlen durften meine kurzbehosten Beine nun auch schon des Öfteren streicheln, an die Malle-Bräune meiner Glatte-Waden-Kollegen komme ich aber lange nicht hin.
In letzter Zeit habe ich mein Training ein wenig an die geänderten Zeitressourcen angepasst. Das bedeutet für mich jetzt weniger Quantität und reines Kilometerschrubben. Stattdessen versuche ich aus der verfügbaren Zeit  das Beste rauszuholen. Zwar komme ich nicht mehr so oft aufs Rad, aber die Einheiten unter der Woche sind zwischenzeitlich auf mind. 2,5 bis 3 Stunden ausgeweitet dank der besseren Lichtverhältnisse abends. 
Die letzte Neuerung hat es nun auch endlich mal ans Rad geschafft: Der Sigma Rox 9.0. Erfreulicherweise dauerte das Abmontieren des alten Tachos länger als das Dranbasteln des neuen, völlig kabellosen Rox. Einstellungen und Bedienung gehen erfreulich einfach, das System habe ich recht schnell durchschaut. Rauf aufs Rad, Log gestartet, Speicherintervall eingestellt und los gings.
Zu Testzwecken habe ich mir die Bissinger Steige rausgesucht und bin da mal hochgefahren. Das Ding hatte ich in schlechter Erinnerung, beim letzten Mal waren meine Beine nach knapp 500 Metern in der Steigung Brei. Also, dünnflüssiger Brei. Diesmal ging es halbwegs anständig und ohne komatöse Zustände den Berg hoch. Zwar nicht schön, aber schön steil.
So sah das Ganze dann übertragen auf dem Rechner aus:



Bin echt erfreut darüber. Die Auswertung ist ganz ordentlich. Einziger Wehrmutstropfen: die Trittfrequenz wird zwar während der Fahrt angezeigt, aber nicht gespeichert und kann auch nicht übertragen werden.
So eine Fahrt von Bissingen auf die Schwäbische Alb bringt auf 2,7 Kilometern von 487m auf 766m (von Einstieg auf die Steige auf Höhe Ziel der Bissinger Meile bis Ortschild Ochsenwang).
Nach Eingabe des Maximalpulses berechnet der Rox dann die Trainingsbereiche recht statisch. Falls jemand schon ne Leistungsmessung oder sonstige aktuelle Werte hat, zieht man wohl besser diese heran. 
Das Display ist während der Fahrt super abzulesen, man muss nicht groß rumdrücken oder die Ansichten wechseln. Ich habe schon in der Grundeinstellung alles im Blick was ich brauche. 

Diesen Monat steht noch auf dem Programm:  
- Hügeltour in Plüderhausen
- RTF der „Stahlwaden“ ( ;) ) in Spremberg 
    Also bis dahin fleißig die Kurbel drehen!

    Mittwoch, 20. April 2011

    Ein Läufchen in Ehren

    ..kann keiner verwehren. So kam es dass ich nach jahrelanger Abstinenz mal wieder die Laufschuhe schnürte und mit meinem (u.a.) läuferisch aktiven Eltern den Mittwochs-Lauftreff des LT Kirchheim am Wasserturm besuchte. Dort wird in mehreren (Leistungs-)Gruppen gelaufen: 2er (Walker), 3er (Jogger), 4er (schnellere Jogger), 5er (schnelle Jogger/Läufer). Mein Dad hat mich belatschert, doch einfach bei ihm in der 5er mitzulaufen, wenn er mit dabei sei, dann sei das Tempo auch nicht so arg schnell. Ha! Jedenfalls hab ich es mir läuferisch mal wieder ein bisschen gegeben und bin die 5er-Runde mitgelaufen. Jetzt brennen mir die Beine ordentlich, und ich weiß warum ich lieber Rad fahre. Die Bewegung liegt mir einfach mehr, zu Fuß komme ich mir ziemlich unbeholfen vor und finde keinen runden Schritt. Auf dem Rad passt alles, bis auf diverse Sitzprobleme.
    Das passt einfach, wenn ich mich da drauf spanne.

    Beim Laufen musste ich an ein Zitat denken, dass ich aus einem von mir regelmäßig gelesenen Blog habe:

    Kennt ihr Peter Greif? Ja? Dann wird euch der Spruch nicht überraschen:

    „Wenn ein gesunder junger Mann unter 40 Jahren die 10 km nicht unter 40 min laufen kann, dann ist er ein Jogger und kein Läufer.“

    Gefunden bei Jörg - der Rennsau.

    Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da bin ich 80 Kilometer und mehr in der Woche gelaufen und die 10 km trotzdem nicht schneller als50 Minuten gelaufen. Irgendwas mach ich falsch.
    Langsam packt mich doch wieder der Ehrgeiz, die 10 km irgendwann in zumindest 45min zu schaffen. Oder den Halben in 1:40.

    Donnerstag, 14. April 2011

    Wooohoooo

    Nicht zu fassen dass ich das in diesem Halbjahr noch erleben darf! Die 1000km-Marke dieses Jahr ist gefallen! Zwar bin ich der Meinung, Qualität statt Quantität ist für mich berufstätigen Hobbysportler mehr wert, aber man blickt doch immer mit einem halben Auge auf die nackten Zahlen.

    Am Wochenende ist gleich noch eine Marke gefallen: eine Ü100km - Tour mit einigen Höhenmetern. Im Moment kurble ich meistens immer noch alleine durch die Lande weil es mir dann leichter fällt, auch wirklich mal Grundlagenkilometer zu sammeln und nicht im Dauer-GA2 oder EB unterwegs zu sein.
    Gerade schaffe ich es auch weitestgehend einen guten Rythmus zu finden und regelmäßig mindestens 2 Stunden zu fahren. Das ist für meinen Kopf schon ein Formzuwachs, meine Beine danken es mir auch.
    An Wettkämpfe denke ich im Moment dennoch nicht. Zwar hatte ich den Marathon in Radstadt am 22.5. im Hinterkopf, allerdings verleitet mich meine Streckenbilanz von nur einer Ü100-Tour bisher nicht wirklich, die Anreise zu wagen.

    Gestern habe ich mich erstmals wieder ein bisschen mehr angestrengt. Nach dem ganzen Grundlagengegurke bin ich gleich mal mit gepflegten 20-40ern am Berg an die Kotzgrenze gefahren. Heieiei, ja hab ich mal wieder den Blutgeschmack im Mund gehabt. Heut fühlt es sich noch etwas puddingartig an in den Beinen. Aber das Gefühl, richtig was getan zu haben ist viel besser. :)


    Übrigens, mit dem guten Wetter ist mir wieder eine Marotte aufgefallen: Das narzisstische Schaufenstergegaffe von uns kahlrasierten Radlern.

    Und, wer machts noch? Los outet euch!

    Freitag, 1. April 2011

    Teamtreffen Glatte Wade

    Drei anstrengende (nicht im negativen Sinne) Wochen liegen hinter mir, nicht immer hatte die Anstrengung mit Radfahren zu tun, eher generell mit Freizeitstress. Schließlich will ich auf fast allen Hochzeiten tanzen.
    Ein sportliches Wochenende gab es: das Team Treffen der Glatten Waden in Neustadt/Aisch.
    Die Anreise samstag morgens in reizender Begleitung meiner Freundin war eine Punktlandung zum Startschuss des Programms. Nach großem Hallo und Begrüßung einiger sympathischer neuer Mitglieder bezogen wir die Zimmer. Falls ihr mal nach Neustadt/Aisch kommen solltet: www.kohlenmuehle.de  Ein alter, mit viel Liebe hergerichteter Mühlenhof mit einer Hand voll urig eingerichteter Zimmer, vielen netten Details und einer sehr guten Küche, die wir abends erst einmal testeten. Doch vor dem Essen gab es noch zu Tun, ein Pressetermin, Besuch des Bürgermeisters von Neustadt und eine gemeinsame Radausfahrt standen auf dem Programm. Ich will gar nicht viel erzählen, hier ein paar Eindrücke:
    Frühstücksraum Kohlenmühle- "a draom"

    Ausfahrt ins Bad Windsheimer Umland

    Versuch eines Teamfotos - ganz schön kalt wars.

    Einer fällt um und alle schauen hin.
    Hat mächtigen Spaß gemacht und ich bin zu zwei schönen Radtouren mit den Glatten Waden gekommen. Seit ich aus Nürnberg weg bin ist das eher selten, dass ich die alle so zu Gesicht bekomme. Aber nun geht ja die Saison erst los. Großes Teamevent dieses Jahr: Kelheimer 24h-Rennen. Na wenn das nicht ne Aufgabe ist!

    Derweil radle ich noch im Grundlagenbereich durch die Lande und plage mich mit Pollen aller Art rum. Weiß zufällig jemand ein Mittel das hilft? Aerius war bisher auch nicht so der Brüller, muss ich mal sagen.

    Ach ja, danke Priska für die Bilder. :)

    Donnerstag, 10. März 2011

    Unterwegs am Albrand

    Nein, das war nicht heute...war aber dennoch schön. : D
    



    Von Weilheim richtung Deutsches Haus
    
    Neuffen - Kohlberg
    
    Radweg nach Kohlberg
    

    Mittwoch, 9. März 2011

    Entdeckung der Langsamkeit

    Boah. Fühlt sich das geil an. Endlich wieder am Rad, und das zwar bei zeitweise noch klirrender Kälte, aber Sonnenschein. Der Einstieg ins Training nach der langen Abstinenz ist geschafft, die letzten 2 Wochen konnte ich erste Grundlagenkilometer machen. Das führe ich so jetzt nochmal 2 Wochen fort und streue ein paar Berge ein um die Muskeln wieder aufzuwecken, dann sollte ich zumindest die Ausfahrten beim Teamtreffen überleben. Erschrocken bin ich trotzdem, als ich meine Trainingsfahrten ausgewertet habe: im Schnitt gibt mein Grundlagenpuls im Moment 23km/h her. Hm. Naja. Mal sehen ob ich dennoch in der Lage sein werde, Radmarathons ordentlich zu fahren. Und mal sehen, ob es tatsächlich stimmt, dass man allzu oft einfach zu schnell im Grundlagenbereich unterwegs ist. Mein Puls stimmt jedenfalls.

    Die Glatten Waden haben sich bereits ein frühjährliches Kilometer-Schrubben auf Malle gegeben und rollen vermutlich in beneidenswerter Hochform durch die Gegend.
    Vielleicht kann ich hier zuhause mal zwei Grundlagenblöcke fahren, Urlaub gibts ja auch noch.

    Die Ötzi-Auslosung hat stattgefunden, allerdings hat unsere Losfee wohl die Augen zu gehabt. Für unser Team gibts dieses Jahr keine Startplätze. Wir suchen aber schon fleißig Alternativen, die Alpenchallange ist uns da ins Auge gesprungen. Klingt nach einem Plan. Und tut sicher auch sehr sehr weh.

    Übrigens fahre ich seit Kurzem mit Musik im Ohr. Bisher hab ich das immer abgetan, wollte ich doch meine Umgebung gut wahrnehmen und vorallem auch auf den Straßenverkehr achten können. Allerdings bin ich jetzt ziemlich angefixt. Mit guter Musik gehts doch auch schön bergauf zu fahren.
    Für Fahrten im Grundlagenbereich habe ich mir extra nur schön entspannende Songs geladen. Für härtere Einheiten gibts dann Tool auf die Ohren. Oder so.

    Dienstag, 15. Februar 2011

    Bitte Daumen drücken..

    ..die Meldung für den diesjährigen Ötzi ist heute raus. :)

    Wenn es klappt mit dem Startplatz wird der Ötzi sicher der Saisonhöhepunkt sein. Mein Schwerpunkt liegt daher dieses Jahr eher auf Langstrecken und Radmarathons als auf den Jedermannrennen. Allzu viele Wettkämpfe stehen dieses Jahr nicht auf dem Programm.

    Winterpause mal anders

    Ich starte gleich mit einer unfreiwilligen Pause in die neue Saison. Der heutige Arztbesuch bei einem HNO-Arzt hat endlich Licht ins Dunkel gebracht. Zwar muss ich nun noch eine Woche länger pausieren und zum dritten Mal in 6 Monaten Antibiotikum einnehmen, allerdings habe ich nun die Hoffnung, dass es danach endlich auch gut ist.
    Seit August letzten Jahres laboriere ich nach einer ordentlichen Nasennebenhöhlenentzündung an einer chronisch laufenden Nase und Infektanfälligkeit herum. Zuletzt hat mich im Januar eine vermeintliche Mandelentzündung, die nun doch keine war, umgeworfen. Die wurde von meinem Ex-HNO leider fehldiagnostiziert und ich durfte 10 Tage ein verkehrtes Antibiotikum fressen das genau nichts gebracht hat. Nach den 10 Tagen hatte ich immer noch dicke Mandeln, gut gefühlt habe ich mich auch nicht. Zum Glück war ich dann so frei mir einen Termin bei einem anderen HNO-Arzt, Dr. Waldmüller in Stgt. Vaihingen, zu holen. Der hat sich 15 Minuten Zeit genommen, die richtigen Fragen gestellt und mir meine Symptome quasi schon vorgesagt ("Leiden Sie auch an einer Allergie/Heuschnupfen oder?" - "Si." - "Und die Mandeln sind nach dem Antibiotikum auch nicht abgeschwollen oder?" - "Nö." "Klar, Sie hatten ja auch keine Mandelentzündung." "Aha, was dann?" - "Vermutlich seit August dauer-entzündete Nebenhöhlen."
    Jetzt bin ich versorgt mit anderen Medikamenten und eigentlich ziemlich gut drauf, weil ich jetzt die Hoffnung habe, dass ich tatsächlich seit Monaten mal wieder richtig gesund werde.
    Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich über den gesamten Winter kein ordentliches Training hatte. Das schlägt mir ziemlich aufs Gemüt, muss ich sagen.
    Meine Teamkollegen verabschieden sich diese Woche für 10 Tage auf Malle, einerseits bin ich froh dass ich nicht gebucht habe - hätt ich ja sonst stornieren können - andererseits beneide ich sie darum 10 Tage nur Radfahren - Essen - Schlafen - gemütlich zusammenhocken zu können.

    Ich freue mich darauf, hoffentlich nächste Woche wieder langsam mit dem Aufbau einer Grundlage anfangen zu können. Dann gibt es auch wieder mehr von mir zu lesen.

    Dienstag, 11. Januar 2011

    Nachtlauf

    Keine Menschenseele begegnete mir. Wunderlich, war es doch frühlingshaft warm im Januar, die Straßen beinahe trocken und schneefrei. Gut, ich war etwas spät unterwegs. Aber 8 Uhr abends ist doch nun keine Zeit. Von Kirchheim über Jesingen, nach Holzmaden, Ohmden und abermals durch Jesingen zurück. Kein Mensch. Nur Scheinwerferlicht. Ich wünschte mir, es wäre noch hell gewesen, dann hätte ich endlich einmal wieder Radfahren können. So schnürte ich abermals die Laufschuhe und trabte weg vom Sofa, weg von meiner Faulheit und wahnsinnigen Bequemlichkeit.
    19:55 verlasse ich mein Haus. Es ist angenehm warm, fast bin ich zu warm angezogen. Split knirscht unter meinen Schuhen, ich sehe nicht einmal meinen Atem in der Nacht. Die Wege sind oft unbeleuchtet, ich muss mich anstrengen die Umrisse der Gegend wahrzunehmen, dem Weg zu folgen. Es ist ziemlich spannend. Ich konzentriere mich auf Geräusche am Wegesrand. Nach einiger Zeit schweife ich ab, muss mich nicht mehr anstrengen den Weg zu finden.
    Kann den Frühling kaum erwarten. Will endlich wieder aufs Rad. Beim Gedanken an die Situation kurz vor dem Ende eines Radrennens, wenn es richtig nervös wird im Feld, wenn jeder taktiert und sich in eine gute Position bringen möchte und dann der Schlussspurt beginnt, läuft mir ein Schauer über den Rücken.
    Beinah Freudentränen überkommen mich immer noch, wenn ich an die Zieldurchfahrt beim Highlander Radmarathon vom letzten Jahr denke. Hat das weh getan. Aber es war so beeindruckend, allein die Vorstellung, ich sei knapp 200 Kilometer über Berge und Pässe gefahren beschert mir selbst noch beim Schreiben eine Gänsehaut. Während des Laufens bekomme ich Herzklopfen wenn ich an all das denke. Und Vorfreude überkommt mich.  
    Meine Oberschenkel zwicken ganz schön nach dem Krafttraining vom Vortag. Dennoch laufen die 11 Kilometer recht ordentlich. Nur war das mit der Mexikanischen Gemüsepfanne vor dem Laufen keine sonderlich gute Idee.
    Um 9 Uhr bin ich wieder zuhause. Ohne auch nur einen Menschen auf der Straße getroffen zu haben. In Nürnberg ist mir das nicht passiert. Da gleichen die Wege selbst um 10 Uhr nachts noch einer Freizeitautobahn. Zugegeben, es gibt auch nicht sehr viele Möglichkeiten, aus der Innenstadt hinaus zu laufen. Da war ich nie alleine und musste mir um Beleuchtung keine Gedanken machen. Den Pegnitzgrund entlang Richtung Erlangen gibt es Laternen, in der entgegengesetzten Richtung um die Wöhrder Seen ebenfalls. Mit dem Rad war es dort immer eine Slalomfahrt. Laufen war da schon angenehmer. Auch spät abends.
    Jetzt genieße ich es trotzdem, allein durch die Dunkelheit zu laufen.
    Sobald das Wetter es zulässt möchte ich die Bissinger Steige bezwingen. Berg auf. Schön steil.
    Um dann festzustellen, dass ich noch viel Zeit brauche, um in Form zu kommen.

    Montag, 10. Januar 2011

    Wettkämpfe

    für 2011 sind mal vorläufig aktualisiert.

    Krafttraining

    Verzeiht die lange Schreibpause. Passiert ist trotz der Funkstille trainingsmäßig ein bisschen was. So habe ich es nun endlich geschafft, mir das kleine Fitness-Studio in Wendlingen einmal genauer anzusehen. Könnt ihr hier auch tun:  http://www.athletikstudio-wendlingen.de/ 
    Über die Gestaltung der Seite mag man sich nun streiten können. 
    Wenn ihr aber ein Studio sucht, 
    • in dem man noch per Handschlag vom Trainer begrüßt wird (welcher ganz nebenbei seines Zeichens 2 maliger Vize-Weltmeister und einmaliger  Vize- Mr. Universum  ist – Santo Rizzotti), 
    • der sich auch sofort Deinen Namen merkt,  
    • man einem dort keinen Vertrag ans Bein binden will,  
    • die Trainer wirklich Ahnung haben von dem was sie tun und die Übungen super zeigen und obendrein noch ein Getränk bekommt, ohne selbst als Nicht-Mitglied dafür extra zu blechen, 
    • und einfach in schnörkelloser und angenehmer/leistungsorientierter Atmosphäre trainieren wollt,  
     dann probierts doch einfach mal beim Athletikstudio. 

    Nein, ich bekomme keinen Bonus für den kleinen Bericht. ;) Ich mag nur einfach dieses kleine Studio und wollte zwischen den ganzen Beauty-Rüttelplatten-Pilates-Weichspül-Schuppen auch mal auf ein kleines Studio hinweisen, bei dem man zum Beispiel für 5 EUR Tagespreis ordentlich und entspannt trainieren kann.
    Santo, einer der Trainer, beeindruckt mich zugegebenermaßen sehr. Trotz oder erst recht wegen einer sehr unangenehmen Darm-Erkrankung die ihm einen künstlichen Darmausgang und eine nicht unerhebliche Nahrungsumstellung beschert hat, hat er eine n Bomben-Körper und trainiert konsequent. Meine Hochachtung. Hat mich ein wenig motiviert muss ich sagen. Und das Training macht wirklich Spaß. Genieße es, wieder ein paar Muskeln zu spüren.