Freitag, 30. März 2012

Ende

Da mache ich mich heimlich, still und leise vom Acker.

Nein, die Radschuhe habe ich nicht an den Nagel gehängt. Zum Glück nicht. Das Rennrad gibt mir mehr Kraft denn je, sorgt für Ausgleich und Freude.  Das ist gut und wichtig.

An dieser Stelle werdet ihr nichts mehr von mir lesen. Aber vielleicht geht es unter neuem Namen weiter. ;)

Ende gut, alles gut!
Ich freu mich.

Donnerstag, 18. August 2011

Zieleinlauf Lightweight Uphill


Lightweight Uphill 2011

Um endlich mal ein bisschen Wettkampfluft zu atmen reisten wir recht spontan zum Höchsten nach Urnau. Leider nur mit meinem "Zweitrad" bewaffnet - hier zahlt es sich aus ein solches zu besitzen - denn meine Erstschlagswaffe wurde mit Verdacht auf Rahmenbruch eingeschickt.

So stand ich dann mit meinem Cube LTD, Dreifachkurbel, ohne Tacho und Puls (der war rein gefühlsmäßig sehr wohl vorhanden) in der riesigen Schlange. Gestartet wurde in der Reihenfolge der Startnummern, die vorab mitgeteilte Startzeit konnte man getrost um 20 Minuten nach hinten verschieben.

Der Wettergott war zwischenzeitlich gnädig gestimmt und beabsichtigte nicht, mich einzuseifen wie zuvor einige andere Mitstreiter.
Im 15 Sekundentakt wurden die Sportler losgeschickt. Mein Start verlief ordentlich, ich konnte von der Rampe schön Tempo aufnehmen und den Schwung mit in die erste Steigung retten. Bis ich runterschalten wollte und die Kette direkt vom großen Blatt übers Mittlere aufs Kleine sprang. Herzlichen Glückwunsch, einmal voll ins Leere getreten und der Schwung war weg.
Das sollte zum Glück das einzige Malheur auf den 8,2 Kilometer langen Strecke bleiben. Einen Rythmus konnte ich zwar nicht wirklich finden, es war wellig, mal steil, mal langgezogen, mal gings bergab. Meine einzige Taktik war, so schnell berg auf zu fahren, dass ich auf den flachen Stücken nochmal Druck machen konnte und mich nicht ausruhen musste. So konnte ich da auch noch einige Fahrer einsammeln, die auf der Ebene ein wenig die Beine hoch nahmen.
Ganz am Limit bin ich nicht gefahren, da ist noch Luft nach oben. Nächstes Jahr kenne ich die Strecke besser und fahre vielleicht vorher nochmal hin um eine den Runde Stoppomaten zu bedienen.

Ohne Anhaltspunkt bezüglich Zeit und Geschwindigkeit/Puls ist das schon ganz ordentlich gewesen, blieb die Uhr dann für mich bei überraschend guten 00:21:50.484 stehen.
Im Vorfeld hatte ich mir irgendwas um die 23 Minuten ausgerechnet, was meinem Trainingszustand entsprochen hätte.

Noch überraschender: Es hat sogar für den 3. Platz gereicht. Die Siegerzeit lag bei 00:21:05.682.

Da wir ja hier beim beeindruckend klingenden Lightweight-Uphill waren - irgendwie stellt sich bei mir bei diesem Namen doch eine gewisse Erwartung an evtl. Preise ein - warteten wir noch die Siegerehrung ab. Und warteten. Und warteten. Und warteten. Und wurden vertröstet um dann wieder zu warten.
Irgendwann wurden dann sämtliche DM-Titel verliehen, die Lizenzfahrer geehrt und dann kamen die armen Hobby-Schweine.

Für den Gesamt-3. Platz gab es eine Stofftasche (eine solche wurde bereits mit den Startunterlagen verteilt) auf der von Hand 3. Platz Frauen gepinselt war. Die Tasche war voller Werbematerial aus 2010 von Lightweight. Aha.

Merke: Nächstes Mal starte ich mit Lizenz. Da zahle ich a) 17 EUR weniger Startgebühr und hätte b) noch die Chance auf ein Preisgeld.




Donnerstag, 14. Juli 2011

Zur besseren Vorstellung der "Mondlandschaft"

Ich bin nach wie vor sehr beeindruckt von der Landschaft. Hier seht ihr zwei Bilder vom Tagebau Welzow Süd. Ein riesen Areal was da abgebaggert wurde/wird. Der Grube sind einige Dörfer zum Opfer gefallen. Jetzt gibts also ein wenig Sight-Seeing:

Dienstag, 12. Juli 2011

Bissinger Meile 2011

Zum 14. Male lockte die Meile dieses Jahr zum Laktatpumpen in den Dachsbühl bei Bissingen. Hier heißt es 1,6 Kilometer bergauf (100 Hm). Gefahren wird mit allem, was sich unmotorisiert fahren lässt. Allerdings haben die Rennradler hier das Heft an sich gerissen und die Schlacht beginnt bereits vor dem Start: Material, dass einem die Augen übergehen. Aber der Berg trennt schnell zwischen Sein und Schein. „Zu kurz für Bergziegen und zu lang für Sprinter.“

Gefahren wird einzeln mit Zeitmessung per Hand, auf halber Strecke passiert man die Zuschauerecke um sich dann nochmals völlig schwarz zu fahren auf dem letzten, steilsten Stück.

Nachdem ich wie gerade eigentlich immer recht untrainiert daher kam und mir den Spaß machen und mich mal wieder völlig verausgaben wollte kam ich eigentlich nur mit dem Ziel an die Meile, unter 4 Minuten zu bleiben.

Los gehts dann also, erst leicht Berg ab, großes Blatt und ordentlich beschleunigt. Dann beginnt auch schon die leichte Steigung, erstes Mal hinten runter schalten, Puls schon auf 180, Uhr bei 1 Min. 45 sec. und es tut schon ein bisschen weh. Dann passiere ich die Zuschauerecke und höre noch ganz weit weg die Rufe, kralle mich an den STIs fest und drücke weiter. Spontan beschließe ich, das Ding auf der Scheibe hoch zu ziehen, beim runterschalten geht zuviel Schwung verloren. Tut zwar weh, aber das tuts allen. Das Ziel schon vor Augen will es aber trotzdem kein Ende nehmen. Auf die Uhr gucke ich nicht mehr, die letzten Meter gehe ich nochmal aus dem Sattel und dann wars das gewesen. Kurz bevor die Lichter ausgehen rolle ich über die Ziellinie und muss erst mal meine Schnappatmung wieder in Griff und meinen Puls unter 198 bekommen.

Meine Zeit: 3:44;80

Damit war ich schon ziemlich zufrieden, wars doch besser als meine erste Vorstellung vor 2 Jahren. Und das Ziel sub 4 Minuten war ohnehin erreicht.

Ab jetzt fahre ich die Meile nur noch auf dem großen Blatt, ich vermute, dass hats rausgerissen.

Erst abends beim Grillen erfahre ich von meinem Gesamtsieg. War so nicht zu erwarten. Die Lokalmatadorin Susi Niemeyer machte sich dieses Jahr rar, sonst hätte sie mich wohl nass gemacht.

So gabs dann einen großen Pokal für den Gesamtsieg, einen kleinen für die Altersklasse und einen guten Sekt.

Nächstes Jahr zur Titelverteidigung bleibe ich dann auch bis zur Siegerehrung da. ;)

Hier die Ergebnisse:

Ergebnisse

Zu Gast bei den Stahlwaden

Im Urlaub verweilend konnte ich es nicht lassen, dem benachbarten Ort Graustein am 29.05.2011 einen Besuch abzustatten und mich mit der großen Runde mal wieder an längere Anstrengung zu erinnern. Für alle, die nicht wissen wo das sein soll: Spremberg - Nähe Cottbus - Lausitz. Also Flach wie Onkel Ottos Witze.
Bei der Anmeldung gabs ein großes Hallo - "Wer seid ihr denn - Glatte Wade? Und wo kommt ihr her?" Da kläre ich die Stahlwaden auf über Herkunft der glatten Waden, gebe Rasurtipps und nehme meine Karte in Empfang. Wenn ich noch 2 Leute hätte überreden können, mit GW-Trikot anzutreten hätten wir einen Preis bekommen für die am weitesten angereiste Mannschaft. Hatte leider aber nur ein Ersatz-Trikot mit im Gepäck.

Die gut ausgeschilderte Strecke verläuft auf ordentlichen Landstraßen und noch ordentlicheren Rad-Straßen (- ja, sowas gibt es wirklich, nur für Radfahrer). Aufgrund des autobahnmäßigen Ausbaus besagter Radstraßen erfreut sich auch der motorisierte Fahrer des öfteren über das Vorhandensein der Radstraßen, stellen diese doch oft die kürzeste Verbindung zweiter Örtchen dar. Nichts desto trotz wars wirklich gut zu fahren - was den Untergrund betraf.
Nicht alle hatten das Glück, bereits nach 5 Kilometern Fahrt winkten mich zwei Damen an den Straßenrand - eine der beiden hatte sich eine Scherbe eingefahren, Flickzeug dabei, aber keine Ahnung wie sie die Pelle wechseln sollten. Neben einem netten Plausch wechselte ich kurzerhand den Schlauch und setzte meine Fahrt fort.

Ziemlich eindrucksvoll führt die Strecke durch das Tagebaugebiet, vorbei an riesigen Baggern und Förderbändern, durch Mondlandschaften und Seen mit wirklich frisch geteerten Radwegen. Diese eignen sich auch wirklich super zum Rollen. Wäre da nicht ein Ärgernis. Eines, das viel schlimmer ist als ein Berg, denn für Gewöhnlich hört der nicht auf. Der Wind. Topfeben - Gegenwind. Immer. Egal in welche Richtung ich fahre. Ich nenne es "Lausitzsche Windkonstante". Dreckshure!

Spektakulär führt die Strecke durch ein verlassenes Dorf, das spontan aus der Gegend um Chernobyl stammen könnte: Haidemühl. Der Ort ohne Ortschild und ohne Einwohner. Verlassene Häuser, kaputte Fensterscheiben, offene Türen und allerorten holt sich die Natur ihr Gebiet zurück. Vermutlich wohnen Wölfe in den Häusern. Oder so.

Am ersten Verpflegungsstand gibts gewohnt gute Unterhaltung und nette Betreuung. Ich verpflege mich mit meinen für RTFs üblichen Schmalzbroten und setze den Weg alleine im Wind fort. Da ich nicht mit der Hauptgruppe gleich zum Startschuss losgefahren bin sondern erst eine halbe Stunde später fuhr ich die meiste Zeit alleine. Erst an der zweiten Verpflegung bei km 80 fuhr ich auf zwei Radler auf, die ich schon eine Weile in Sicht hatte. Kurz plauschten wir, stellten fest dass der Wind schlimmer sei als jeder Berg und spendeten uns abwechselnd Windschatten. Leider bogen meine Weggefährten auf die mittlere Runde ab, ich blieb auf der großen Runde und hoffte, am nächsten Verpflegungsstand noch jemanden anzutreffen.
Zum Glück gabs da nochmal Happa und ein paar Schlucke für die leeren Flaschen.

Die letzten Kilometer rolle ich dann mit recht schweren Beinen zurück nach Sellessen und freue mich dort auf ein schönes kühles Radler.
Nett wars, bei den Stahlwaden.

159 km in 5h 40 min - Premiere dieses Jahr - über 100 Kilometer.

Dienstag, 21. Juni 2011

100 Liegestütze in x Wochen

Ich schaffs nicht. Nix zu machen. 6 Wochen sind für mich nicht machbar. Wenns jemand anderes schafft, bitte melden und sich eine große Portion Hochachtung abholen.
Werde es aber weiterversuchen bis ich 100 am Stück schaffe. :)

Weitere Berichte gibts demnächst, u.a.:

- RTF der Stahlwaden in Spremberg am 29.Mai - "die lausitzsche Windkonstante über 160 Kilometer"

Mittwoch, 18. Mai 2011

Für ein besseres Körpergefühl...

There we go:

Wie schaff ich 100 Liegestütze am Stück?

Angeblich also mit diesem Programm. Aha. Gut, das will ich probieren.

Mit meiner austrainierten Büro-Rumpf-Muskulatur ist das sicher eine Herausforderung.

Den Anfangs-Test habe ich mit Ach und Krach und 16 Liegestützen geschafft. Also sauber waren die nicht wirklich, aber als solche zu erkennen.

Mal gucken, ob ich das in 6 Wochen also schaffe.

Macht jemand mit?

Montag, 9. Mai 2011

Wo wir gerade dabei sind....

...hier noch ein nettes kleines Video, das letztes Jahr im Trainingslager auf Mallorca entstanden ist. Was soll ich sagen... Spaß im Glas, richtig witzig wars:

Highlight 2011 - Kelheim

Diesjähriges Highlight für mich wird das Kelheimer 24h-Rennen werden. Zusammen mit den Jungs und Mädels des Glasservice Weber - Teams gehen wir dieses Jahr erstmals mit mehreren Teams an den Start.

Die letzten Jahre muss es da schon ganz schön hoch hergangen sein. Bin mal gespannt wie die Fan-Station dieses Jahr aussieht.