Montag, 30. August 2010

Hoch die Beine

Geplant hatte ich eigentlich einen Rückblick nach dem Ötztaler Radmarathon in dem ich mir ein wenig die Formkurve nach meiner kleinen krankheitsbedingten Pause ansehe. Ich wollte sehen, ob 2 Wochen nichts tun die Form tatsächlich dergestalt zerstören wie in diversen Rennrad-Foren oft orakelt wird oder ob sich der Schaden in Grenzen hält wenn man sich danach eine Woche einen geordneten Aufbau leistet. Daraus wird jetzt an dieser Stelle nichts.
Das Thema wird also noch warten müssen (ich hoffe noch eine ganze Weile – hab jetzt erst mal genug vom Kranksein).

Vielmehr lasse ich die Saison jetzt ausrollen. Es wird Zeit, wieder das MTB oder gar die Laufschuhe auszugraben und mich auch mal abseits der Straße zu orientieren.
Wie sich der Aufbau für 2011 gestaltet werde ich mir in den nächsten Wochen überlegen. Wie angekündigt werde ich mir selbst rückblickend auf die Finger schauen, was mir das Jahr 2010 nun eigentlich radmäßig gebracht hat, was ich erreicht habe und wo ich noch arbeiten kann.

Im Moment freue ich mich noch auf meine neuen Laufräder:
http://www.topolinotech.com/products/ctr20.php
Mit denen werde ich dann im nächsten Jahr die ersten Wettkämpfe bestreiten.
Klar ist, die guten Dinger sind mehr für die Seele. Zwar sind sie ganze 400 Gramm leichter als meine Easton, aber ich denke der Zeitvorteil in Rennen wird sich dennoch in Grenzen halten. ;) Da setze ich mich besser einmal öfter aufs Rad als dieses Jahr.

Nochmal zu den "harten" Fakten:
Mit 1360 Gramm pro Satz liegen die Topolinos ganz weit vorne im Bereich der Laufräder für Drahtreifen. Selbst die Mavic R-Sys sind ein paar Gramm schwerer als die relativ unbekannten Topolinos.
Die Speichen bei Topolino sind aus Carbonfiber gefertigt und kevlar-ummantelt, was die Teile schön steif machen soll.
Bin schon gespannt auf die erste Fahrt.
Hochprofil-Laufräder gibt’s bei mir übrigens erst wenn ich mein erstes Rennen gewonnen habe. Die sehen so schnell und so profi-like aus – da muss dann schon Leistung vom Fahrer kommen welche das Material auch rechtfertigt. ;)

Samstag, 28. August 2010

"Ich habe einen Traum.."

So heißt es doch auf der Seite des Veranstalters. Tja mein Traum wird sich dieses Jahr nicht mehr erfüllen. Nachdem ich seit Donnerstag wieder Halsschmerzen habe halte ich es für besser wenn ich auf einen Start beim Ötzi verzichte. Auch wenn es mir nicht leicht gefallen ist, die Jungs sind heute ohne mich nach Sölden angereist. Angesichts der verkorksten Vorbereitung und meinem maroden Immunsystem wäre ein Start vermutlich eine Garantie für 2 Wochen KZH. Ich drücke allen Teilnehmern die Daumen dass sie heil und im Rahmen ihrer Erwartungen durchkommen.

Im nächsten Jahr will ich dabei sein.
Jetzt setze ich mich erst mal deprimiert aufs Sofa und schaue mir die Vuelta im TV an.

Mittwoch, 25. August 2010

Das wird ein hartes Stück Arbeit

Nach der krankheitsbedingten Pause haben sich meine Muskel scheinbar schnell ans Faulenzen gewöhnt.
Montag und Dienstag rollte ich locker ein und war erstaunt wie schnell sich auch der Allerwerteste an die Abwesenheit des Sattels gewöhnt hat. Echt erschreckend wie schnell das geht. Im Augenblick habe ich keine Ahnung wie es um die Form steht. Eine kleine intensivere Einheit heute hat zumindest die schlaffen Muskeln wieder an ihre Aufgabe zu erinnern.

Am Sonntag wird sich zeigen wie sehr so eine Krankheit mit zweiwöchiger Pause an der Form nagt. Eine Prognose zum Verlauf des Ötzis könnte ich eigentlich die Tage noch abgeben. Bin selbst gespannt ob ich da gute Vorhersagen treffe.

Was mich freut: die angenehme Müdigkeit nach einem Dreierblock und die Vorfreude auf erholsamen Schlaf ist wieder da. Die letzte Woche habe ich mangels Auslastung nicht sehr gut geschlafen.

Dienstag, 24. August 2010

Eigentlich...

...eigentlich braucht man als Rennradfahrer/Radrennfahrer vier Rennräder, nämlich

..eins zum trainieren im Sommer bei schönem Wetter.
..eine Winterschlampe.
..ein Rollen-Rennrad.
..und natürlich DAS Rennrad. Also das Radrenn-Rennrad. 

(Überlegungen auf einer Runde mit Stefan durch die fränkische Schweiz 2009)

Montag, 23. August 2010

Los geht's und herzlich Willkommen!

Erster Statusbericht:

Gefühlter Trainingszustand:  er-bärm-lich

Die Statistik ist deutlich:

Radkilometer Juni: 1013 km
Juli (wird schon weniger): 704 km
August (mir wird schlecht): 238 km 

"Jaaahh mein Gott" denkt ihr - "kann ja mal passieren, nicht so schlimm". Ja ne, würde ich ja auch denken, wenn das nicht meine Vorbereitung für den Ötztaler Radmarathon wäre. Ja genau, der Ötzi.

Gut, dieses Jahr habe ich schon ein wenig in den Beinen, insgesamt stehen 210 Radstunden und 5.300 Radkilometer auf dem Konto.
Die Generalprobe habe ich eigentlich gut überstanden. Am 18. Juli stand ich gut trainiert beim Highlander Radmarathon in Hohenems am Start und wurde Gesamt-Zweite in gut 7h 18 min. Allerdings kann ich mich über den zweiten Platz nur halb freuen, die Siegerin Sabine Kratt war über eine Stunde schneller als ich. ;) --> ich brauche ja noch Ziele für die nächsten Jahre.
So, und warum mein Trainingszustand gefühlt und in Kilometern ausgedrückt nun so erbärmlich ist? Weil ich nach der Tour de Hesselberg erst mal die Flügel gestreckt habe und mit ner saftigen Nasennebenhöhlenentzündung bis vor 2 Tagen Antibiotikum einwerfen durfte. Also bis genau 7 Tage vor dem Ötzi. 

Heute saß ich das erste mal wieder auf dem Rad nach 2 Wochen Pause. War das ein gutes Gefühl, auch wenn die Beine natürlich noch saft- und kraftlos sind. Aber ich habe noch diese Woche um wieder etwas Leben in die Pleuelstangen zu bekommen. Morgen gehts weiter mit lockeren 3h Grundlage.